"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
„Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig.“ Was Seneca vor 2000 Jahren schon wusste, gilt noch heute! Aktive Stadtentwicklung heißt für mich, strategische Ziele zu setzen, wohin sich Waghäusel mit seinen drei Stadtteilen in den nächsten 10 bis 20 Jahren entwickeln soll. Planen bedeutet Vorausdenken im Zusammenspiel von Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft. So entstehen Leitlinien für die wichtigsten Lebensbereiche aller Generationen in Waghäusel. Daran können und sollen sich auch Investoren orientieren.
Verwaltung ist für mich vor allem moderne Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger, die auf einfachen und kurzen Wegen erreichbar sein muss. Wo immer es geht, braucht es dafür auch digitale Möglichkeiten und Lösungen. Entscheidungen müssen transparent gemacht und erklärt werden, im Einzelfall wie auch gegenüber der Allgemeinheit, wenn ganze Bevölkerungsgruppen davon betroffen sind. Eine offensive Öffentlichkeitsarbeit ist dafür unerlässlich. Mehr Akzeptanz lässt sich außerdem durch eine frühzeitige Bürgerbeteiligung zu allen wichtigen Vorhaben in der Stadt erreichen.
Bildung hat bereits jetzt in Waghäusel einen sehr hohen Stellenwert und die ausreichend vorhandenen Kinderbetreuungsangebote vor Ort leisten einen hervorragenden Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Künftig geht es darum, durch Fachkräftesicherung diese Qualität langfristig zu sichern, aber auch neue Angebote zu schaffen. Die Einrichtung von Grundschulzentren in den beiden großen Stadtteilen war eine wichtige Weichenstellung. Die Entscheidung, ab der Klasse 5 im Stadtteil Waghäusel ein Bildungszentrum mit Realschule und Gemeinschaftsschule zu schaffen, war wegweisend. Durch diese Konzentration an einem Standort ergibt sich mittelfristig vielleicht auch die Chance, in Waghäusel das Abitur anzubieten.