Lokale Wärmenetze können eine Chance für Kommunen und Hausbesitzer sein

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Thomas Deuschle sprach beim Unternehmerdialog über kommunale Energieversorgung

Thomas Deuschle bei MHK
Michael Heiler erläuterte Thomas Deuschle die Möglichkeiten von lokalen Wärmenetzen

Die aktuellen Strom- und Gaspreise treiben den Eigenheimbesitzern und Vermietern auch in Waghäusel die Sorgenfalten auf die Stirn. Bei der Heizungsfirma MHK Wärme- und Kältetechnik sprach Waghäusels Bürgermeister Thomas Deuschle im Rahmen seiner Gesprächsreihe „Unternehmerdialog“ mit Inhaber Michael Heiler.

Michael Heiler erläuterte dem Bürgermeister die Geschäftsbereiche des Unternehmens und die verschiedenen Möglichkeiten von Heizungen, die überwiegend mit regenerativen Energien betrieben werden. Für MHK haben dabei Wärmepumpen und oberflächennahe Geothermie meist Vorrang.

Ein Schwerpunktthema des spannenden Fachgesprächs waren die Chancen, die sich für eine Kommune durch ein lokales Wärmenetz ergeben können. In Waghäusels Nachbargemeinde Kronau arbeitet MHK an einem sogenannten Geonetz mit.

„Durch ein Netz für Fernwärme und Fernkälte können in Zukunft erhebliche Mengen an CO2 eingespart werden. In Kronau entsteht so eine Ringleitung, die vor allem öffentliche Gebäude mit einer entsprechenden Heizzentrale verbindet. Durch das gesamte Projekt sollen jährlich 639 Tonnen CO2 eingespart werden“, erläuterte Michael Heiler. Außerdem sollen die Bürgerinnen und Bürger, deren Eigenheime an die Ringleitung angrenzen, ihre Gebäude an das GeoNetz anschließen können.

„Ein lokales Wärmenetz in einem geeigneten Wohnquartier oder Gewerbegebiet wäre auch in Waghäusel sehr interessant und ein wichtiger Baustein für die zukünftige Energieversorgung in unserer Stadt“, erläuterte Thomas Deuschle nach dem Gespräch.

Die Stadt Waghäusel müsse daher rasch ein entsprechendes Wärmekonzept erarbeiten und mit den städtischen Entwicklungsmöglichkeiten in Einklang bringen.

„Ich möchte für das Zukunftsprojekt einer kommunalen Wärmeversorgung die Zusammenarbeit mit der Klima- und Energieagentur des Landkreises intensivieren und beschleunigen“, erklärte Thomas Deuschle.

Unternehmer Heiler machte seinen Gesprächspartner auch auf wichtige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit am Standort Waghäusel aufmerksam. Fehlende Auszubildende und Fachkräftemangel bereiten dem Firmenchef ebenso Sorgen, wie die noch nicht ausreichende Versorgung mit schnellem Internet. Den Breitbandausbau in Waghäusel will Thomas Deuschle daher auch weiter stetig vorantreiben. Auch die Wiederbelebung der Ausbildungsbörse kann er sich unter Federführung der Stadt vorstellen.

TEAM Thomas Deuschle

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